1.2 Grundlagen und Geschichte der TGI

1.2.1 Definitionen

Die IAHAIO definiert tiergestützte Interventionen als “zielgerichtete und strukturierte
Interventionen, die Tiere in Gesundheits-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen mit
einbeziehen und von Fachleuten mit entsprechender Ausbildung durchgeführt werden.”
(IAHAIO, 2014)

Die ISAAT (International Society for Animal Assisted Therapy) übernimmt diese Definition
in weiten Teilen und legt zusätzlich Wert auf:

• Die Qualifikation der Fachkraft
• Den Schutz und das Wohlergehen des eingesetzten Tieres
• Eine klare Zielorientierung und Dokumentation der Intervention
  Laut Beetz, Riedel & Wohlfarth (2021) basiert TGI auf einem ganzheitlichen Ansatz, der
  sowohl die psychosozialen Bedürfnisse des Menschen als auch das Wohl des Tieres
  berücksichtigt.

Zielorientierung der TGI

Laut Beetz, Riedel & Wohlfarth (2021) basiert TGI auf einem ganzheitlichen Ansatz, der
sowohl die psychosozialen Bedürfnisse des Menschen als auch das Wohl des Tieres
berücksichtigt.

Über diesen Ansatz hinausgehend, wünschen wir uns in der TGI Resilienz, Pfd & Tellingon, dass sowohl Mensch als auch Pferd von den Begegnungen profitieren.

Diesem zugegebenermaßen hohen Anspruch können wir durch die Art der Methode genügen, die zunächst das Wohl des Pferdes verfolgt. Aus dieser Methode, welche die Resilienz des Pferdes zu stärken vermag, nehmen die Klient:innen und Anleiter:innen von selbst eine unterstützende Rolle ein, im Gegensatz zu anderen Begegnungen, in denen die Tierbegegnung primär dem Wohl des Menschen dient.

In der TGI begegnen wir vielfach Menschen, die eine gewisse Therapiemüdigkeit zeigen. Hier werden die Rollen umgedreht – der Mensch erlebt sich als Unterstützender für das Pferd. Das Pferd steht im Zentrum der Aufmerksamkeit, wenngleich die Intervention ein Ziel für den Menschen verfolgt.

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